Depression und Burnout
Depression und Burnout gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Sie können das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen und müssen behandelt werden.
Echte Depression oder nur schlechte Laune
“Das deprimiert mich jetzt aber” oder “Ich bin heute deprimiert”. Diese Sätze meinen nicht dass, was Mediziner und Psychologen unter einer Depression verstehen. Denn ganz normale Stimmungen wie Traurigkeit, oder auch einfach nur schlechte Laune sind harmlose Gefühle. Bestenfalls dauern sie nur kurze Zeit, z.B. einige Tage, an. Diese normalen Gefühlsschwankungen bezeichnet man als “depressive Verstimmung”.
Andererseits ist eine echte Depression oder depressive Phase eine ernste Krankheit, die nicht von selbst nach einigen Tagen wieder verschwindet. Unbehandelt kann sie Monate oder auch Jahre andauern. Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Kennzeichnent für Depression sind Gefühle der Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Schuldgefühlen, Lustlosigkeit und Antriebsminderung, Schlafstörungen, Ängsten, Grübeleien, vermindertes Selbstwertgefühl, innere Unruhe, Hoffnungslosigkeit. Daher gibt es im Leben depressiver Menschen oft nichts mehr, was ihnen Freude bereiten könnte.
Wie entsteht eine Depression
Depressive Verstimmungen und Störungen können unterschiedliche Ursachen haben. Sie können in Zusammenhang mit Veränderungen der Lebensverhältnisse oder Schicksalsschlägen auftreten. Z.B. wenn der Partner oder ein Familienmitglied stirbt. Schwere Krankheit und andauernde Belastungen können dazu führen wie auch Konflikte in der Familie oder Spannungen am Arbeitsplatz. Aber auch psychische Faktoren wie negative Denkmuster, traumatische Erfahrungen oder unaufgelöste Kinheitserfahrungen scheinen für die Entwicklung einer schweren Depression ursächlich zu sein. Schließlich können Depressionen auch ohne direkt erkennbare äußere Gründe auftreten.
Burnout
Mit den Kräften am Ende
Wer unter Burnout leidet, der fühlt sich genau so, wie es der Name vermuten lässt: ausgebrannt, leer. kraftlos. Vollkommen am Ende. Nichts geht mehr. Dies ist oft der Endpunkt einer Entwicklung, die mit idealistischer Begeisterung begann und über frustrierende Erlebnisse zur Desillusionierung geführt hat. Und es kann jeden treffen: Hausfrauen, Manager, Angestellte, Lehrer.
Wie es zum Burnout kommt
Während die Leistungsfähigkeit abnimmt, nehmen die emotionale Erschöpfung und die Angst vor dem Scheitern zu. Betroffene fühlen sich vollkommen überfordert von Erwartungen, die andere an sie stellen. Damit können sie ihren eigenen Ansprüchen nicht mehr genügen. Deshalb versuchen sie, dies zunächst durch mehr Arbeit oder größeres Engagement auszugleichen.
Ein hohes Arbeitstempo, wenig Kontrollmöglichkeiten es eigenen Lebens, als zu wenig empfundene Anerkennung und ein unsicherer Arbeitsplatz, erhöhen das Risiko ein Burnouts zu entwickeln. Als Folge können auch körperliche Beschwerden wie Engegefühle in der Brust, Atemnot, Rückenschmerzen oder Übelkeit auftreten.
Je länger und heftiger jemand unter Burnout leidet, desto mehr treten auch Ängste und die typischen Symptome einer Depression auf. Freundschaftliche Ratschläge wie „mach dir mal weniger Stress“, „mach mal langsam“, „nimm dir eine Auszeit“ helfen hier nicht. Sondern im Burnout braucht der Betroffene eine professionelle Behandlung.
Burnout oder Depression
Burnout bezieht sich in der Regel konkret auf Situationen im Arbeitsleben. Andere Lebensbereiche sind weniger betroffen. Ein von Burnout Betroffener kann in anderen als den beruflichen Lebensbereichen ein fröhlicher und gut gelaunter Mensch sein. Wohingegen eine Depression sich im ganzen Leben zeigt, unabhängig von bestimmten Situationen. Im Burnout sieht man im Gegensatz zu einer schweren Depression noch einen Sinn in seinem Leben. Und zwar ist nicht selten dieser Sinn: Karriere, Wohlstand, Anerkennung, eine der Ursachen für die berufliche Überlastung.
Hilfe durch Hypnosetherapie
Bei Depression
Depressionen lassen sich hervorragend mit Hypnosetherapie behandeln. Besoders Depressionen, die als Reaktion auf belastende Lebensumstände entstanden sind (z.B. Verlust eines Partners) sog. “Reaktive Depression”. In der Hypnose wird der zugrundeliegende Konflikt oder die Belastung erlebt und kann im Unterbewußtsein gelöst werden. Die positive Veränderung kann in der Trance oft leichter erfolgen. Weil hier nicht der bewusste Verstand der Heilung im Wege steht. Durch den direkten Zugang zum Unterbewussten werden auch Dinge durchlebt, die im Wachzustand nicht bewusst sind. Durch die Lösung der Konflikte wird die Ursache der Depression behandelt.
Aber nicht immer muss es unbewußte Ursachen für eine Depression geben. In diesem Fall, ist eine lösungsorientierte, suggestive Therapie erfolgversprechend. Diese hilft, die Zukunft im neuen Licht zu sehen. Sie schafft wieder neue Lebensziele.
Bei Burnout
Die Hypnosebehandlung bewirkt zunächst einen Zustand tiefer Entspannung zur Erholung des überlasteten Nevensystems. Für den Burnout Patienten ist es besonders wichtig, die Selbsthypnose zu erlernen, um sich selbst in den heilsamen Zustand der Hypnose versetzen zu können. Dadurch kann er jederzeit an seiner Gesundung mitarbeiten. Durch die Änderung der Hirnwellenfrequenz in der Hypnose erfährt das geamte Nervensystem Entlastung. Diese ist für eine langfristige Heilung wichtig.
Bei einem Burnout treten häufig Symptome wie Angst oder Panikattacken auf. Daher führe ich in diesem Fall auch Therapie zur Angstbehandlung durch. Sobald die Angstgefühle aufgelöst sind, verhindert dies eine weitere Übererlastung des Nervensystems.
Desweiteren bestehen oft auch Selbstwertprobleme. Hier hilft die Hypnose die alten Glaubenssätze loszulassen und durch Affirmation zu einem gesunden Selbstwertgefühles zu gelangen. Dies ist unabdingbar, um das Wiederauftreten des Burnout zu vermeiden. Nur eine wirklich umfassende professionelle Hypnosebehandlung bietet dem Patienten mit Burnout bestmögliche Heilungschancen.